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Von 6. bis 10. Oktober 2025 waren 5gm, 5i und 5t miteinander in der Bundeshauptstadt unterwegs. Von unserer freundlichen Homebase Hotel „Rudy“ in der Nähe des Hauptbahnhofs schwärmte die Welser Delegation täglich aus, um sich zu vergewissern, ob es auch der Wirklichkeit entspricht, was man aus dem Internet, dem Unterricht oder anderen Quellen über diese Stadt erfahren konnte.

Und so dürfen wir behaupten: in der Mariahilferstraße kann man nicht nur gut Geld ausgeben, sondern auch wunderbare Stunden spazierend und im Café verbringen. Das Bauwerk auf den Mannerschnitten ist tatsächlich noch beeindruckender als die Waffel-Köstlichkeit. Im Prater blinken die Lichter in prächtigsten Farben und der Duft von Langos und Bosna kann in eine andere Welt versetzen. Liebhaber*innen der Bildnerischen Gestaltung kann das Leopold Museum mit einer Reise ins Wien um 1900 beglücken.

Der Besuch im ORF-Zentrum am Küniglberg ermöglichte uns spannende Einblicke in die Produktion von Fernseh- und Radio-Sendungen. Sogar das legendäre Ö3 Studio blieb uns nicht verschlossen. Wir sind auch sehr froh, dass während unserer Reise durch die tausend Gänge alle beisammen geblieben sind. Aus vertrauenswürdiger Quelle haben wir erfahren, dass die Suche nach einem verlorenen Schaf bis zu 4 Stunden dauern kann. Wir konnten selber auspobieren, wofür man einen Greenscreen einsetzen kann – und wissen nun, dass man für eine professionelle Fernseh-Kamera eine Weile zu sparen hat. Der Besuch von Schloss Schönbrunn und seiner prächtigen Gartenanlage rundete unseren Ausflug in den Westen sehr schön ab.

„Einmal ist keinmal“ lautete das Motto unsere Begegnungen mit dem Raimundtheater. Am Dienstagabend durften wir die aktuelle Inszenierung von „Phantom der Oper“ erleben. „Einfach schön!“, „Fantastisch!“, „Bezaubernd!“ und ähnliche Kommentare waren nach der Vorstellung zu vernehmen. Was manchen Geist noch bis zum Freitag beschäftigte war die Frage, wie bloß das Phantom am Ende aus seinem Umhang verschwinden konnte. Am Freitag durften wir im Rahmen der Backstage-Führung hinter die Kulissen blicken. Recht viel kurzweiliger kann eine Stunde wohl kaum sein. Höchstens eine Unterrichtsstunde vielleicht. Dort konnten jene, die es wissen wollten, ausreichend Hinweis und Ruhe zu jenem Rätsel der Woche finden.

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Wien Seestadt

Nach dem Besuch beim ORF führte uns der Weg zurück in die Innenstadt, wo uns das Naturhistorische Museum und die Sammlung Leopold erwarteten. Im NHM begegenten wir der Entstehungsgeschichte des Lebens auf der Erde. Fr. Prof. Geiser, in ihrem Element, begleitete uns fachkundig dabei. Im Leopold Museum wurde die Zeit um 1900 lebendig, wo Hr. Prof. Hauer mit einer Gruppe unterwegs war. Im Anschluss daran führte uns Hr. Prof. Hemedinger von den Museen noch über Heldenplatz und Burg zum Michaelerplatz mit den römischen Relikten –  und somit durch ein viele Jahrunderte Stadtgeschichte. Grundsätzlich galt: Wer braucht Geoinformationssysteme in Wien, wenn man Prof. Hemedinger zur Hand hat?

Am Donnerstag unternahmen wir die längste Öffi-Fahrt nach Osten hinaus in die Seestadt Aspern. Dort konnten wir ein wenig der Welt sehbeeinträchtigter Menschen begegnen beim „Dialog im Dunkeln“.

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Die Ouvertüre unseres Aufenthalts bildete der Besuch im Time Travel Vienna – einer Reise von Vindobona über den Beginn des Hauses Habsburg, die bewegten Jahrhunderte bis aus dem 19. Jahrhundert in die Moderne hinein. Die TU-Wien hat uns – trotz der ausgefüllten Zeit des Semesterbeginns – am Mittwochnachmittag in die Welt der Elektrotechnik und Informationstechnik geführt. Faszinierende Blicke hinter die Kulissen unserer Alltags-Kommunikations-Technologien.

Am Freitagvormittag schließlich ging’s zurück ins Land ob der Enns, nicht am Wasserweg, aber bewährt auf der Westbahn. Fahrplanmäßig erreichten wir um einige Erfahrungen und wunderbare Stunden reicher Wels Hauptbahnof. Danke an Fr. Prof. Baumann-Baldinger, in deren Händen unsere Expedition bestens aufgehoben war!